Ästhesĭometer

[897] Ästhesĭometer (griech.), von Sieveking angegebenes Instrument zur Prüfung des Raumsinnes der Haut, besteht aus einem Stab mit Maßteilung, der an einem Ende eine kurze, rechtwinkelig abstehende Elfenbeinspitze und eine zweite ähnliche, aber auf dem Stabe verschiebbare und durch eine Schraube feststellbare Spitze besitzt. Man ermittelt mit dem A., ähnlich wie mit dem Tasterzirkel, den Minimalabstand, in dem zwei Reize noch deutlich als räumlich verschieden empfunden werden. Eine bequeme Form hat diesem Instrument neuerdings Griesbach gegeben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 897.
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