Griesbach [1]

[334] Griesbach, 1) einer der Kniebisbadeorte, im bad. Kreis Offenburg, Amt Oberkirch, im Renchtal, 506 m ü. M., hat Harz- und Kienrußfabrik, Branntweinbrennerei, Sägemühlen und (1900) 803 Einw. Die[334] dort befindlichen 12 Mineralquellen sind erdig-salinische oder reine Eisensäuerlinge. Sie werden gegen Schwächezustände, Anämie, Oligamie, Chlorose, Krankheiten des Nervensystems, Frauenkrankheiten etc. empfohlen. Die Zahl der Kurgäste beläuft sich jährlich auf etwa 1200. Die Quellen werden seit 1570 benutzt. G. gehörte 1665–1805 zum Bistum Straßburg. Vgl. Haberer, Die Renchbäder Petersthal und G. (Würzb. 1866). – 2) Flecken und Bezirksamtshauptort im bayr. Regbez. Niederbayern, an der Staatsbahnlinie Rosenheim-Eisenstein, 490 m ü. M., hat eine kath. Kirche, altes Schloß, Amtsgericht, Forstamt und (1900) 1247 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 334-335.
Lizenz:
Faksimiles:
334 | 335
Kategorien: