Alais

[251] Alais (spr. alä), Arrondissementshauptstadt im franz. Depart. Gard, am Gardon d'Alais, am Fuß der Cevennen, Knotenpunkt an der Lyoner Bahn, hat eine alte Kathedrale, ein Handelsgericht, ein Lyzeum, eine Bergschule, eine Mineralquelle und (1901) 18,568 (als Gemeinde 24,940) Einw., die Bergbau auf Steinkohlen, Eisen, Blei, Zink und Asphalt sowie Eisen- und Stahlwerke, Seidenspinnerei und Seidenhandel betreiben. – In A. ward 27. Juni 1629 ein Friedensvertrag zwischen den Hugenotten und Ludwig XIII. abgeschlossen, wodurch jenen das Edikt von Nantes bestätigt wurde. Ludwig XIV. errichtete hier 1694 ein Bistum, das 1801 aufgehoben wurde.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 251.
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