Böhmisches Quartett

[161] Böhmisches Quartett, eine seit 1892 reisende Kammermusikervereinigung, begründet von vier am Prager Konservatorium gebildeten Musikern, von[161] denen der Violoncellist, Otto Berger, geb. 1873, krankheitshalber ausschied (er starb 1897), worauf Hans Wihan, geb. 5. Juni 1855 in Politz bei Braunau, an seine Stelle trat, der seit 1888 Lehrer am Prager Konservatorium ist. Erster Geiger ist Karl Hoffmann, geb. 12. Dez. 1872 in Prag, zweiter Geiger Joseph Suk, geb. 4. Jan. 1874 in Křečovic, Violaspieler Oskar Nedbal, geb. 25. März 1874 in Tabor. Die beiden letztgenannten sind zugleich als Komponisten mit Erfolg hervorgetreten, besonders I. Suk mit Kammermusikwerken und einer Serenade für Streichorchester.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 161-162.
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