Baumwachs

[482] Baumwachs, zusammengeschmolzene Mischung aus 500 Pech, 150 Terpentin und 125 Wachs, dient zur Bedeckung kleiner Wunden und der Veredelungen an Bäumen, hindert das Austrocknen durch die Luft und befördert die Überwallung. Das B. wird im flüssigen Zustand aufgetragen. Bei kaltem Wetter versetzt man es mit etwas Baumöl und Schmalz, im Sommer mit etwas Pech oder festem Harz. Flüssiges B., das bei gewöhnlicher Temperatur flüssig bleibt, erhält man durch Lösen der genannten Stoffe in Spiritus bei gelinder Wärme; es wird mit einem Pinsel aufgetragen, erhärtet nach einigen Tagen und bildet ein vorzügliches, die Wunde leicht verbindendes Muiel. Zum Bedecken sehr großer Wunden benutzt man auch Teer. S. Baumkitt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 482.
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