[8] Bixĭo, Girolamo Nino, ital. Freiheitskämpfer, geb. 2. Okt. 1821, gest. 16. Dez. 1873, gehörte der sardinischen Handelsmarine an und schloß sich 1848 den Freischaren gegen die Österreicher an. Er kämpfte zuerst bei dem Aufstande Genuas, dann bei Vicenza, Treviso und Venedig, 1849 unter Garibaldi bei der Verteidigung Roms, wo er schwer verwundet ward. Nach der Einnahme Roms durch die Franzosen kehrte er auf die See zurück, stellte sich aber 1859 Cavour zur Verfügung, kämpfte am Stilfser Joch (8. Juli) und ward zum Major befördert. Nach dem Frieden von Villafranca erhielt er das Kommando eines toskanischen Regiments, nahm aber schon im November seine Entlassung. 1860 bemächtigte er sich in Garibaldis Auftrag im Hafen von Genua zweier der Kompagnie Rubattino gehörigen Dampfer, auf denen die »Freischar der Tausend« nach Sizilien überfuhr. Nach den Gefechten von Calatafimi und Palermo zum Brigadier ernannt, nahm er von Reggio Besitz und trug zum Siege am Volturno bei. Zum Generalleutnant befördert, trat er 1862 ins italienische Heer über, führte im März 1866 eine Division, ebenso 1870, wo er bei der Expedition gegen Rom Civitavecchia zur Übergabe zwang. Der Deputiertenkammer gehörte er seit der Gründung des Königreichs Italien an; im Februar 1870 ward er Senator. Bald darauf trat er aus dem Heer aus und unternahm 1873 mit einem für ihn erbauten Handelsschiff Maddaloni eine Expedition nach Ostasien, wo er auf Java an der Cholera starb. Seine Biographie schrieben Guerzoni (2. Aufl., Flor. 1875, 2 Bde.) und Delvecchio (Genua 1887).