Borna

[230] Borna, 1) Amtshauptstadt in der sächs. Kreish. Leipzig, an der Wyhra und der Staatsbahnlinie Leipzig-Chemnitz, hat eine schöne evangelische got. Kirche, ein König Albert- und ein Bismarckdenkmal, Realgymnasium, Schullehrerseminar, Amtsgericht, Eisengießerei und Maschinenfabrikation, Orgel- und Pianofortebau, Dosen- und Filzwarenfabrikation, Färberei, Kunstgärtnerei, Bierbrauerei, Dampfsägemühle, Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation und (1900) mit der Garnison (ein Regiment Karabiniers) 8423 fast nur evang. Einwohner; dabei die Altstadt B. mit 1414 Einw. B. wird seit 1200 als Sitz der Truchsessen von B. erwähnt und fiel 1371 an die Mark Meißen. Vgl. Wolfram, Chronik von B. (neue Ausg., Borna 1886). – 2) Dorf in der sächs. Kreis- und Amtsh. Chemnitz, an der Staatsbahnlinie Leipzig-Chemnitz, hat eine Handelsmühle, Ziegelbrennerei und (1900) 3190 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 230.
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