Buache

[519] Buache (spr. büásch'), 1) Philippe, franz. Geograph, geb. 7. Febr. 1700 in Paris, gest. daselbst 27. Jan. 1773, war seit 1729 Geograph des Königs und seit 1730 Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Ausgebreiteten Ruf erwarb ihm sein neues System der physikalischen Geographie, worin er die Erdoberfläche nach Bergketten und Flußgebieten und auch das Meer nach den unter ihm fortlaufenden Gebirgszügen ordnete sowie die Länder nach ihren natürlichen Erzeugnissen verglich. Hauptwerke: »Considérations géographiques et physiques sur les nouvelles découvertes de la grande mer« (Par. 1753), der »Atlas physique« (1754,1767) und die Abhandlung »Paralléle des fleuves de toutes les parties du monde«.

2) Jean Nicolas, franz. Geograph, Neffe des vorigen, geb. 15. Febr. 1741 in Neuville-an-Pont (Marne), daher B. dela Neuville genannt, folg le d'Anville bei der Plankammer der Marine, wurde Geograph des Königs, auch von Napoleon I. geschätzt; starb als Mitglied der Akademie 21. Nov. 1825. Sehr gesucht war seine »Géographie élémentaire ancienne et moderne« (Par. 1769–72, 2 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 519.
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