Calpurnĭus Sicŭlus

[707] Calpurnĭus Sicŭlus, Titus, röm. Dichter, verfaßte Mitte des 1. Jahrh. n. Chr. im Anfang der Regierung des Nero sieben bukolische Gedichte (eclogae) in strenger metrischer Technik, aber ohne Geist und voll serviler Gesinnung gegen den Herrscher. Selbst ein ziemlich unselbständiger und übertreibender Nachahmer des Theokrit und Vergil, ist er ausgeplündert worden von Nemesianus (s.d.). Neuere Ausgaben von Bährens (in »Poetae latini minores«, Bd. 3, Leipz. 1881) und Schenkl (Prag 1885). Vgl. M. Haupt, De buolicis carminibus Calpurnii et Nemesiani (»Opuscula«, Bd. 1, Leipz. 1875).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 707.
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