Canarĭum

[733] Canarĭum L. (Kanariennuß), Gattung der Burserazeen, hohe Bäume mit großen, wechselständigen, unpaarig gefiederten Blättern, kleinen oder großen Blüten in Rispen aus lockern oder zusammengezogenen, oft in Schrauben oder Wickeln ausgehen den Dichasien und eiförmigen oder elliptischen Steinfrüchten. Etwa 80 meist tropisch-asiatische, wenig afrikanische Bäume. C. commune L., in Hinterindien, auf Java und Celebes, jetzt in ganz Indien angepflanzt, besitzt nußartig schmeckende Samen (Kanariennüsse), die roh oder geröstet als Gemüse und zum Tee gegessen werden. Man fertigt auch schmackhaftes Brot daraus sowie Speise- und Brennöl. Der Stamm liefert Kanarienharz für Fackeln und Schiffbau sowie Brennholz. C. rostratum Zipp. auf den Molukken, auch C. legitimum Miq. ebendaselbst und C. strictum Roxb. in Ostindien liefern schwarzes Dammaraharz, C. bengalense Roxb. in Silhet den ostindischen Kopal, eßbare Früchte und, wie C. paniculatum Benth., sehr geschätztes Holz (Colophanholz).

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 733.
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