Chiloé [2]

[33] Chiloé (spr. tschiloé), Provinz der Republik Chile, besteht aus der Insel C., den Chonosinseln (s.d.) und dem diesen Inseln gegenüberliegenden Festland von Patagonien, südlich bis zum Kap Tres Montes, dem äußersten Punkte der großen Halbinsel Taitao, 25,000 qkm mit (1960) 91,122 Einw., die fast sämtlich auf der Insel C. wohnen. Nur wenige Indianer hausen auf dem von steilen Küsten eingefaßten, von tiefen Fjorden durchschnittenen, dicht bewaldeten Festlande, das an seiner Ostgrenze in zahlreichen vulkanischen Gipfeln (Minchimádiva 2438, Corcovado 2289, Yanteles 2050, Macá 2060 m) die Schneegrenze überragt. Die Provinz zerfällt in die drei Departements Ancud, Castro und Quinchao. Hauptort ist Ancud (s.d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 33.
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