[250] Concetti (ital., spr. -tschétti), witzige Einfälle in zugespitzter Redeform, wie sie sich bei allen Schriftstellern gelegentlich finden, in gewissen Literaturperioden aber (spätere Renaissanceliteratur in Italien [Tasso, Marini u. a.] und Spanien [Gongora], elisabethanisches Zeitalter in England [Lillys »Euphues«, Shakespeares Sonette)] geflissentlich und im Übermaß in Prosa und Verse eingewoben wurden zum Nachteil eines einfachen klaren Stiles, der durch allzu reichliche C. manieriert wird.