Cordўceps

[283] Cordўceps Fr., Pilzgattung der Askomyzeten, auf Insektenleichen, seltener auf unterirdisch lebenden Pilzen wachsend, aus denen sich ein aufrechtstehender, fleischiger, meist lebhaft gefärbter Fruchtträger entwickelt. Der von einem mehr oder minder langen zylindrischen Stiel getragene fertile Teil des letztern ist kugel- oder keulenförmig und trägt zahlreiche kleine Perithezien mit enger Mündung, in denen die Sporenschläuche mit je acht fadenförmigen Sporen enthalten sind. Als Nebenfruchtform bildet sich bei manchen auf dem Substrat ein konidientragender Schimmel, der früher als besondere Pilzart Isaria beschrieben wurde. Eine der häufigsten Arten ist bei uns C. militaris (s. Tafel »Schmarotzerpflanzen II«, Fig. 5–13), welche die Raupen und Puppen des Kiefernspinners befällt. Vgl. Botrytis und Schmarotzerpflanzen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 283.
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