De Spuches

[674] De Spuches (spr. spukes), Giuseppe, Fürst von Galati, ital. Dichter und Gelehrter, geb. 1819 in Palermo, gest. 13. Nov. 1884, erhielt in Lucca eine ausgezeichnete klassische Bildung, widmete sich dann in der Heimat philosophischen und juristischen Studien. Er wurde in der Folge Präsident der königlichen Kommission für Kunst und Altertum in Sizilien, Bürgermeister von Palermo und Mitglied des Parlaments. Seinen Ruf als Dichter hatte er bereits 1838 mit einer Übersetzung des »König Ödipus« von Sophokles begründet; ihr folgten andre poetische Übertragungen und formgewandte Originaldichtungen: »Carmina latina et graeca« (1877) und »Poesie« (Neapel 1868; neue Aufl., Palermo 1880). Seine sonstigen Schriften bewegen sich auf archäologischem Gebiet. Seine »Opere« erschienen in 5 Bänden (Flor. 1891).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 674.
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