Digamma

[3] Digamma (»Doppelgamma«), im ältesten griech. Alphabet nach der Form gewählte Benennung des sechsten Buchstaben (k), nach seiner Aussprache Bau oder Vau genannt, ein Lippenspirant, der allmählich beseitigt wurde (am frühesten bei den Ioniern; am längsten erhielt er sich bei den Äoliern, daher er das äolische D. genannt wurde); er schwand teils ganz, teils wurde er durch den Spiritus asper, teils durch andre Laute (β, γ, υ, μ, ο, ου) ersetzt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 3.
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