Dreizehn

[193] Dreizehn, die Zahl, an der der Aberglaube am meisten haftet. Viele Leute vermeiden es ängstlich, zu d. an einem Tische zu sitzen, oder irgend etwas zu unternehmen, weil sie glauben, einer der D. müsse im nächsten Jahre sterben, etc. Vermutlich stammt der Aberglaube daher, daß die Zwölf eine heilige Zahl ist (Jakobs zwölf Söhne, die zwölf Apostel, die zwölf Nächte etc.), und daß man daher meint, unter D. sei einer zu viel, und die heilige Zwölfzahl müsse durch dessen Tod wiederhergestellt werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 193.
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