[340] Ebermayer, Ernst, Agrikulturchemiker und Meteorolog, geb. 2. Nov. 1829 in Rehlingen bei Pappenheim, studierte in München, wurde 1858 Professor an der Forstlehranstalt zu Aschaffenburg und 1878 Professor der Agrikulturchemie, Bodenkunde, Klimatologie und Meteorologie an der Universität in München. Seit 1866 wirkte er für die staatliche Einrichtung des forstlichen Versuchswesens und die Gründung forstlich-meteorologischer Stationen namentlich in Bayern. Er arbeitete besonders über die Bedeutung des Waldes, den Sauerstoffgehalt der Waldluft, die hygienischen Verhältnisse etc. und schrieb: »Die physikalischen Einwirkungen des Waldes auf Luft und Boden« (Aschaffenb. 1873); »Die gesamte Lehre der Waldstreu« (Berl. 1876); »Naturgesetzliche Grund lagen des Wald- und Ackerbaues« (das. 1882, Bd. 1); »Die Beschaffenheit der Waldluft und die Bedeutung der atmosphärischen Kohlensäure für die Waldvegetation«[340] (Stuttg. 1885); »Ergebnisse der Beobachtungen über Blitzschläge und Hagelfälle in den Staatswaldungen Bayerns« (Augsb. 1891); »Einfluß der Wälder auf die Bodenfeuchtigkeit« (Stuttg. 1900).