Einfassungen

[450] Einfassungen im Blumen- und Ziergarten, kommen bei Blumengruppen, Wasserbecken, Rasenplätzen und Gesträuchgruppen vor. Zu lebenden E. benutzt man Buchsbaum, der sich in schmalen, zusammenhängenden Linien pflanzen und durch regelmäßiges Beschneiden niedrig und dicht halten läßt, auch Saxifraga umbrosa, Nelken, Grasnelken, Stachys, Arabis etc. Tote (künstliche) E. werden aus Holz, Stein, Schlacken, gebranntem Ton, Eisen, Draht, Muscheln u.a. hergestellt. E. aus mit Ölfarbe gestrichenem Eisendraht erhalten die Form eines Korbes, in dem die Blumenpflanzen sich gruppieren. Zum Einfassen von Rasenstücken benutzt man etwa 30 cm hohe Säulchen, zwischen denen eiserne Ketten hängen. In größern Parkanlagen verwendet man mit bestem Erfolg zum Schutze der Wegekanten Bandeisen von 5 cm Höhe und 1 cm Dicke, das in geeigneten Abständen mit Zapfen im Boden oder auf eichenen Klötzen befestigt wi rd und nicht über dem Rasen sichtbar wird. C. der Wasserbecken bestehen gewöhnlich aus Marmor oder anderm Stein, den man oft noch mit Blumen, großblätterigem Efeu, niedrigen Stauden u.a. einfaßt. Im Gemüsegarten dienen Obstschnurbäumchen (Kordons), Schnittlauch, Petersilie, Salbei, Spieke u.a. als E. der Wege. – E. als Buchschmuck, s. Buch.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 450.
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