Epilōg

[868] Epilōg (griech., »Nachrede«), Schlußrede, Schlußwort am Ende eines Vortrags, ist, wie der Prolog, besonders bei dramatischen Werken gebräuchlich. Oft ist er nur eine Art Notbehelf, insofern er etwas aussprechen soll, was eigentlich das Stück schon durch sich selbst aussprechen müßte. In einem andern Sinne gebraucht man das Wort E., wenn man darunter die versifizierte Rede versteht, die, nicht durch das Stück selbst, sondern durch irgend eine äußere Ursache veranlaßt, nach Beendigung eines Theaterstücks an das Publikum gerichtet wird.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 868.
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