[49] Erkennen (Wiedererkennen), in der Psychologie das Bewußtsein der Identität eines wahrgenommenen Gegenstandes mit einem früher wahrgenommenen. Das E. ist die Vorstufe der Erinnerung (s.d.) und beruht wie diese darauf, daß durch die vorhandene Wahrnehmung nach den Gesetzen der Ideenassoziation die frühere wieder angeregt wird; es unterscheidet sich von jener dadurch, daß die frühere Wahrnehmung nur unvollständig und dunkel ins Bewußtsein tritt und oft nur durch begleitende Gefühle (Bekanntheitsgefühl) sich bemerklich macht.