[269] Fahnenschwenken, ein bis ins 17. Jahrh. bei den Landsknechten und auch den Innungen viel gepflegtes Spiel mit einer etwa eine Geviertelle großen Fahne an einem nur wenig längern, am Griffende mit Blei ausgegossenen Stocke, mit dem die Fahne geschwenkt oder in die Höhe geworfen und wieder gefangen wurde. Es ist seitdem fast ganz in Vergessenheit gekommen. Ein Rest dieser Kunst war wohl das bis weit ins vorige Jahrhundert übliche Werfen der sogen. Tambourmajore mit ihrem Stock. Vgl. Teubner, Das F., ein Festspiel, beschrieben und auf 16 Tafeln in farbigen Bildern dargestellt (Hof 1892).