[531] Feuillanten (Feuillants, spr. föjāng, lat. Fulienses), Kongregation der Cistercienser, die, um 1580 von Jean de la Barrière (gest. 1600) zu Feuillans in Languedoc, um der damaligen Verweltlichung des Ordens entgegenzuarbeiten, gestiftet und 1589 von Sixtus V. bestätigt wurde. Der Abt von Feuillans ward von der Gerichtsbarkeit des Mutterklosters Cîteaux befreit. Urban VIII. teilte 1630 die französischen und italienischen Feuillantenklöster in zwei Kongregationen, die Congrégation de Notre Dame de Feuillans, die sich bis zur Zeit der Revolution blühend erhielt, und die Riformati di San Bernardo (»Verbesserte Bernhardiner«). Jede hatte ihr eignes Generalkapitel und ihren besondern General. Kleidung: weiße Kutte ohne Skapulier, große, ebenfalls weiße Kapuze und weißer Gürtel, bei den Laienbrüdern ein Strick, den sie auch im Chor nicht ablegten, Hut nur auf Reisen. Nach einer nicht minder strengen Regel hatte Barrière auch eine Kongregation von Nonnen, Feuillantinnen oder Fulienserinnen, gestiftet. Das ehemalige Kloster der F. zu Paris war während der Revolution Versammlungsort des nach ihm benannten politischen Klubs der F., der die Herstellung einer Verfassung nach dem Muster der englischen erstrebte, aber 28. März 1791 von dem Pöbel gesprengt wurde.