Fludd

[719] Fludd (spr. flödd), Robert (Robertus de Fluctibus), engl. Philosoph, geb. 1574 zu Milgate in der englischen Grafschaft Kent, gest. 1637 als Arzt in London, verpflanzte die phantastische Naturphilosophie und Theosophie des Theophrastus Paracelsus (s.d.), die er mit Gedanken des Nikolaus von Cusa (s.d.) verknüpfte, nach England. In einer Reihe Schriften, unter denen »Historia makro-et mikrokosmi« (Oppenheim 1617), »Clavis philosophiae et alchymiae« (1633) hervorzuheben sind, verband er die beiden die Natur beherrschenden Prinzipien der Sympathie und Antipathie mit der allwaltenden magnetischen Kraft. Gassendi (s.d.) schrieb gegen ihn ein »Examen philosophiae Fluddianae«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 719.
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