[751] Fontanelle (neulat., auch das Fontanell), die nicht von Knochen, sondern nur von einer festen Ha ut verschlossenen Stellen am Schädel des neugebornen Kindes. Oben auf dem Scheitel liegt die große F., weiter nach hinten die kleine, an jeder Seite des Kopfes ein Paar seitlicher. In der Medizin ist F. ein künstliches Hautgeschwür, das durch eine Erbse oder durch chemische Stoffe offen gehalten wird. Das Verfahren stand noch im Anfang des 19. Jahrh. als »Ableitungsmittel« in hohem Ansehen, ist aber gänzlich verlassen worden. In der Kulturtechnik heißen Fontanellen gedeckte Abzüge, s. Drainage, S. 165.