Forstmathematik

[781] Forstmathematik, die auf das Forstwesen angewandte Mathematik. Die grundlegende Bedeutung der Mathematik für das Forstwesen wurde bereits 1765 von Öttelt (»Praktischer Beweis, daß die Mathesis bei dem Forstwesen unentbehrliche Dienste tue«) hervorgehoben. Um die Verbreitung mathematischer Kenntnisse unter den Forstleuten hat sich im 18. Jahrhundert namentlich Vierenklee (»Anfangsgründe der theoretisch-praktischen Arithmetik und Geometrie«, 1797) verdient gemacht. Eine weitere Durchbildung der F. in ihrer Gesamtheit erfolgte durch Hoßfeld (»Mathematik für Forstmänner«, Gotha 1819–1822, 4 Bde.) und namentlich durch König (»Die F. mit Anweisung zur Forstvermessung, Holzschätzung und Waldwertberechnung«, das. 1835; 5. Aufl. von Grebe, 1864). Im Anschluß an die von König bewirkte Dreiteilung der F. gliederte sich deren fernere Entwickelung und gesonderte Behandlung nach den Hauptzweigen der Forstvermessung (s.d.), Holzmeßkunde (s.d.) u. Waldwertberechnung (s.d.), nebst Forststatik (Forstrentabilitätslehre, s.d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 781.
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