[799] Fossāno, Stadt in der ital. Provinz und dem Kreise Cuneo, 390 m ü. M., links an der Stura, an den Eisenbahnlinien Turin-Savigliano-Cuneo und[799] F.-Mondovi, ist Bischofssitz, hat ein im 14. Jahrh. erbautes Schloß, Reste alter Stadtmauern, eine Kathedrale, eine wissenschaftliche Akademie mit Bibliothek, ein Seminar, ein Gymnasium, eine technische und eine Tierarzneischule, zwei Zuchthäuser, Pulverfabrik, Seidenweberei, Seidenspinnerei, Papierfabrik, Korbflechterei, Handel und (1901) ca. 8000 (als Gemeinde 18,133) Einw. F. war Residenz Philibert Emanuels von Savoyen und mehrerer seiner Nachfolger. Im April 1796 ward es von den Franzosen erstürmt, 15. Sept. 1799 abermals von diesen besetzt, aber schon 18. Sept. von den Österreichern unter Melas wieder genommen, worauf letzterer die Franzosen 4. und 5. Nov. bei dem nahen Dorf Genola und bei Savigliano schlug.
Brockhaus-1911: Fossano [2] · Fossano
Meyers-1905: Fossāno [2]