Gambohanf

[313] Gambohanf (Bombayhans [zum Teil], Brown hemp, Fibre of the roselle, Jute von Madras, indischer Hanf [zum Teil], Ambaree fibre, Deccan hemp, Palungu), die Bastfaser von Hibiscus cannabinus, kommt in sehr mangelhafter Zubereitung auf den Markt und enthält daher neben überaus seinen auch grobe Fasern. Er ist weißlich mit einem Stich ins Graugelbe, wenig glänzend; die Fasern sind 0,1–0,9 m lang, die gröbern 0,04–0,15 mm stark; die feinsten sind sehr wenig verholzt und daher so weich und geschmeidig, daß sie mehr dem Flachs und den bessern Hanfsorten als der Jute, der sie bisweilen beigemengt werden, zu vergleichen sind. Die Festigkeit ist gering, würde aber bei besserer Bereitung wohl erheblich gewinnen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 313.
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