Giustiniāni

[874] Giustiniāni (spr. dschu-), Vincenzo, Marchese, Kunstsammler zu Anfang des 17. Jahrh. in Rom, ließ hier auf den Trümmern der Bäder des Kaisers Nero durch Fontana und Borromini einen der größten Paläste erbauen. Seine z. T. sehr wertvollen Gemälde erschienen u. d. T.: »Galleria Giustiniana« (Rom 1631, 2 Bde., mit 322 Kupfern). 1807 kam die Galerie durch Giustinianis Familie nach Paris, wo sie an Bonnemaison verkauft wurde, von dem sie 1815 der König von Preußen erwarb. Sie ist dem Berliner Museum einverleibt und von Landon (Par. 1812, mit 72 Tafeln) beschrieben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 874.
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