Glumifloren

[54] Glumifloren (Glumazeen, Spelzblütige), Ordnung im natürlichen Pflanzensystem aus der Abteilung der Monokotylen, charakterisiert durch kleine, unscheinbare Blüten, die meist in Ährchen geordnet und zwischen dichtstehenden Hochblättern, hier Spelzen genannt, versteckt sind; das Perigon fehlt ganz oder ist durch Schüppchen, Borsten oder Spreublättchen ersetzt; die Frucht ist meist eine einsamige trockne Karyopse oder Nuß, seltener eine mehrsamige Kapsel; der Same enthält mehliges Nährgewebe und einen geraden Keimling, der an der Seite desselben liegt oder von ihm umschlossen wird. Die G. sind meist grasartige Gewächse mit unterirdischen Rhizomen und aufrechten, oberirdischen Sprossen mit dünnen, gegliederten, oft hohlen Stengeln, sogen. Halmen, und bescheideten, langen, linealischen, ganzen, parallelnervigen Blättern, die zwei- oder dreizeilig stehen. Die Ordnung umfaßt die Familien der Junkazeen, Cyperazeen und Gramineen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 54.
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