[587] Habichtsfang (Habichtskorb, Falkenstoß), Apparat zum Fangen der Raubvögel, besteht aus einem meist konischen, aus Drahtgeflecht hergestellten Taubenbehälter von ungefähr 45 cm Durchmesser und 25 cm Höhe und einem darauf befestigten kreisrunden Fangeisen, das beim Zuschlagen den Raubvogel festhält und meist tötet. Zum Lebendfangen[587] wird Korb und Eisen mit größerm Durchmesser hergestellt und letzteres mit Netzen aus starkem Bindfaden versehen.
Zum Fange wird in den Drahtkorb am besten eine weiße, weithin sichtbare Taube gesetzt und mit Futter und Wasser regelmäßig versehen. Mangels einer lebenden genügt auch eine ausgestopfte Taube. Der H. wird dann auf einem Pfahl befestigt und das Eisen fängisch gestellt; der nach der Taube stoßende Raubvogel muß die Stellung berühren und so das Eisen zum Zuschlagen bringen. Der beste Ort für den Raubvogelfang ist eine frei gelegene Dickung, in welcher der H. so aufgestellt wird, daß seine Seiten von den Zweigen verdeckt sind, die Taube also nur von oben sichtbar ist. Bei Ausstellung im Freien werden die Seitenwände zweckmäßig mit Reisig verkleidet. Die beste Fangzeit ist Herbst und Frühjahr, wenn die Raubvögel ziehen. Der am meisten verbreitete H. ist der von Pahlow (s. die Abbildung). Eine andre Form zeigt der H. von Pekarek und der auf dem Dachfirst zu befestigende Webersche H. Für Fasanerien ist der H. unentbehrlich.