[108] Heinrich der Glichezare (»Gleisner«), deutscher Dichter in der zweiten Hälfte des 12. Jahrh., aus dem Elsaß gebürtig, verfaßte um 1180 nach französischer Vorlage das Gedicht von »Isengrîmes nôt«, das in seiner ursprünglichen Gestalt nur in Fragmenten erhalten ist,. die J. Grimm (»Sendschreiben an Karl Lachmann. Über Reinhart Fuchs«, Leipz. 1840) herausgegeben hat. Eine vollständige Überarbeitung des »Reinhart« aus dem 13. Jahrh. findet sich in dem Koloczaer Koder, der von Mailáth und Köffinger (Pest 1817) herausgegeben wurde, und einer Heidelberger Handschrift, danach gedruckt in J. Grimms »Reinhart Fuchs« (Berl. 1834); neue kritische Ausgabe derselben von Reißenberger (Halle 1886). Vgl. Büttner, Der Reinhart Fuchs und seine französische Quelle (Straßb. 1891); Voretzsch, Der Reinhart Fuchs Heinrichs des Glichezare und der Roman de Renart (in der »Zeitschrift für romanische Philologie«, Bd. 15 u. 16).
Adelung-1793: Heinrich (3), der · Heinrich (2), der
Brockhaus-1809: Heinrich der vierte [2] · Heinrich der Erste · Heinrich der vierte · Heinrich der achte · Heinrich der erste
Brockhaus-1837: Heinrich der Löwe
DamenConvLex-1834: Heinrich der Löwe
Herder-1854: Heinrich der Seefahrer · Heinrich II. der Fromme · Heinrich der Löwe · Heinrich der Erlauchte · Heinrich der Jüngere
Meyers-1905: Heinrich der Teichner · Heinrich der Vogler · Heinrich der Schreiber · Heinrich der Balier · Heinrich der Löwe