Iburg

[729] Iburg, 1) Flecken und Kreishauptort im preuß. Regbez. Osnabrück, am Teutoburger Wald, 126 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein altes Schloß mit Rittersaal (darin zahlreiche Porträte, namentlich der Osnabrücker Fürstbischöfe), ein ehemaliges Benediktinerkloster (gegründet von Bischof Benno II. [gest. 1088], jetzt Domäne), die älteste Linnenlegge Hannovers, Amtsgericht und (1900) 928 meist kath. Einwohner. Von den am Ende des 11. Jahrh. entstandenen Iburger Annalen sind nur Bruchstücke erhalten; der Abt Maurus hat im 17. Jahrh. andre Annalen verfaßt. Vgl. »Annales monasterii S. Clementis in J. Collectore Mauro abbate« (hrsg. von Stüve, Osnabr. 1895). – 2) Burgruine, s. Driburg.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 729.
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