Imbert de Saint-Amand

[766] Imbert de Saint-Amand (spr. ängbǟr dö ßāngtamáng), Arthur Léon, Baron, franz. Literat und Diplomat, geb. 22. Nov. 1834 in Paris, gest. daselbst 1900, studierte die Rechte und die Literatur und trat 1855 ins Ministerium des Äußern, wo er, meist im Zentralbureau beschäftigt, bis 1882 zum bevollmächtigten Minister erster Klasse avancierte. Bekannt machte er sich weitern Kreisen durch eine große Reihe von mehrfach ausgelegten, teilweise auch für die Jugend bearbeiteten Büchern über die Frauen des Ancien Régime, die des ersten Kaiserreichs und die der Restauration. Er schrieb unter andern: »Portraits de femmes françaises du XVIII. et du XIX. siécle« (1869); »Deux victimes de la Commune« (1871); »Souvenirs« (1872, 2. Aufl. 1886); »Madame de Girardin« (1874); »Les femmes de Versailles« (1875–79, 5 Bde.); »Portraits de grandes dames« (1875, 3. Aufl. 1886); »Les femmes de Tuileries« (1880–99, 16 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 766.
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