Junín

[376] Junín (spr. chu-), Departement von Peru, zwischen 9°30' und 12°30' südl. Br., 60,484 qkm mit (1896, berechnet) 394,393 Einw., umschließt die rauhesten Teile der Kordilleren Perus, in der Sierra zwischen beiden Ketten des Gebirges aber auch überaus schöne Täler. Der Huallaga entspringt im Departement, und in dessen Mitte liegt der fischreiche See von Chinchaycocha (800 qkm, 4063 m ü. M.), aus dem der Jauja abfließt. Die Einwohner betreiben Landbau und Viehzucht (Rinder und Schafe), zu nicht geringem Teil auch Bergbau auf Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Kohle, Steinsalz etc., namentlich in dem reichen Bergbaudistrikt der Hauptstadt Cerro de Pasco (s. d.). Benannt ist das Departement nach dem Ort J. (früher Los Reyes), in der Nähe des obengenannten Sees, mit nur (1876) 1624 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 376.
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