[517] Kamm (Gebirgskamm), s. Gebirge, S. 408., zu der Anatomie heißt K. (crista) der obere Rand des Pferdehalses, wo die Mähne sitzt, daher Kammfett (s. d.); auch ein Teil des Vogelauges (s. Auge, S. 104); in der Jägersprache die langen Borsten auf dem Vorderrücken des Schwarzwildes; der rote Fleischlappen auf dem Oberschnabel einiger hühnerartiger Vögel, überhaupt soviel wie zackige Hervorragung (z. B. der Hautkamm auf dem Rücken der Molche und Eidechsen, ferner der K. [crista] eines Knochens); der Stil der Trauben, an dem die Beeren gesessen haben, und der zur Essigbereitung benutzt wird; im Maschinenwesen die hölzernen Zähne der Zahnräder, auch soviel wie Daumen (s. d.); dann auch ein Bestandteil des Webstuhls (Riedkamm) und eine Form des Holzverbandes (s. d., S. 513).
Adelung-1793: Kamm (3), der · Kamm (4), der · Kamm (1), der · Kamm (2), der
Brockhaus-1911: Weißer Kamm · Schmiedeberger Kamm · Kamm
Meyers-1905: Schmiedeberger Kamm · Landeshuter Kamm · Wohlscher Kamm · Welscher Kamm · Kamm-Muscheln · Kämm-Maschine · Kamm [1] · Kamm-Molch · Kamm-Masse
Pierer-1857: Welscher Kamm · Wohlischer Kamm · Wolscher Kamm · Hlubokeyer Kamm · Kamm · Landshuter Kamm