[657] Karlskrona, befestigte Seestadt und Kriegshafen an der Südküste Schwedens, Hauptort des Läns K. oder Blekinge (s. d.),
Knotenpunkt der Eisenbahnen[657] K.-Karlshamn und K.-Torsås, liegt auf fünf Felseninseln, die durch Brücken mit dem Festland verbunden sind, hat breite, äußerst reinliche, etwas abhängige Straßen, 3 Kirchen, ein Theater und (1903) 25,960 Einw. Der weite, sichere Hafen kann mehr als 100 Schiffe fassen; sein Eingang wird durch die Kastelle Drottningskär, Kungsholm u. a. verteidigt. Die in Granit gehauenen Docks sind ein bewunderungswürdiges Werk. Außerdem hat K. große Werften, Arsenale, eine Modellsammlung, eine Schiffahrtsschule und ein Seehospital, Ankerschmieden, Tabak-, Tuch-, Hut- und Zündhölzerfabriken. Ausfuhrartikel sind: Holz, Pflastersteine, Eisenblech, Fische, Preißelbeeren; Einfuhrartikel: Roggen, Weizen, Dungstoffe, Häute, Kochsalz, Maschinen, Fische, Kohlen, Tabak. 1902 liefen vom Auslande 593 Schiffe von 139,197 Ton. ein und 616 Schiffe von 127,677 T. aus. Mit Trinkwasser wird die Stadt seit neuerer Zeit durch eine Wasserleitung versehen, die dasselbe von dem 8 km entfernten Dorf Lyckeby herbeischafft. K. wurde 1680 von Karl XI. als Hauptstation der schwedischen Flotte angelegt, es ist Sitz eines deutschen Konsuls. Vgl. das Kärtchen auf S. 657.