Kilkenny [2]

[903] Kilkenny, Hauptstadt der gleichnamigen irischen Grafschaft (s. oben), am Nore, zerfällt in zwei Teile: die englische Stadt, um das auf einem 12 m hohen Felsen am Flusse stehende Schloß des Marquis von Ormonde (aus dem 12. Jahrh., mit Gemäldegalerie) gelegen, und die irische Stadt (mit der protestantischen Kathedrale, aus dem 13. Jahrh.), von jener durch den Bach Bregah getrennt. K. hat eine kath. Kathedrale, ein katholisches College, 2 lateinische Schulen, einen Gerichtshof, ein Stadthaus, ein Gefängnis, eine Kaserne, ein Arbeits- und ein Krankenhaus, ein Irrenhaus, unbedeutende Industrie (Wollzeug- und Stärkefabrikation, Marmorschleiferei) und (1901) 10,493 Einw. Stadt und Umgegend sind reich an Ruinen von Kirchen, Klöstern, »runden Türmen« u. dgl. K. ist Sitz der protestantischen und katholischen Bischöfe von Ossory.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 903.
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