Lamĭa [1]

[79] Lamĭa, im griechischen Aberglauben ein weibliches kinderraubendes, schreckhaft häßliches Gespenst, ursprünglich Geliebte des Zeus, die, von Hera ihrer Kinder beraubt, in Wildheit verfiel. Später verstand man unter Lamien schöne, gespenstische Frauen, die Kinder und Jünglinge an sich lockten und ihnen das Blut aussaugten (vgl. Empusa).

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 79.
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