Langenn

[171] Langenn, Friedrich Albert von, sächs. Staatsmann, geb. 26. Jan. 1798 in Merseburg, gest. 30. Dez. 1868, studierte in Leipzig die Rechte und Geschichte, las 1820 als Dozent daselbst über römisches Recht, wurde 1822 Oberhofgerichtsrat in Dresden, 1823 Appellationsgerichtsrat und 1829 Hof- und Justizrat. Seit 1831 provisorischer Regierungskommissar in Leipzig, wurde er 1834 hier Kreisdirektor, aber 1835 als Erzieher des Prinzen Albert nach Dresden berufen und zum Geheimrat, bald auch zum Mitglied des Staatsrats ernannt. Auch trat er 1837 als Mitglied in die Erste Kammer. 1845 wurde er Direktor des Justizministeriums, 1849 erster Präsident des Oberappellationsgerichts in Dresden. L. schrieb: »Herzog Albrecht der Beherzte« (Leipz. 1838); »Moritz, Herzog und Kurfürst von Sachsen« (das. 1841, 2 Bde.); »Züge aus dem Familienleben der Herzogin Sidonie« (Dresd. 1852); »Christoph von Carlowitz« (Leipz. 1854); »Doktor Melchior v. Ossa« (das. 1858).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 171.
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