Luxeuil

[886] Luxeuil (spr. lückßöj oder lüßöj), Stadt im franz. Depart. Obersaône, Arrond. Lure, 304m ü. M., am Breuchin und an der Ostbahn, hat eine schöne Kirche aus dem 14. Jahrh., Reste einer 590 vom heil. Columbanus gestifteten Abtei, ein Stadthaus (15. Jahrh.), mehrere Häuser aus dem 16. Jahrh., ein Kommunalcollège, ein Seminar, eine Bibliothek, eine Antikensammlung, ein großes Badeetablissement, Mineralquellen (18 an der Zahl), die Chlornatrium enthalten, teilweise auch eisenhaltig sind, eine Temperatur zwischen 21 und 53° haben und zur Trink- und Badekur verwendet werden, Fabrikation von Kupferwaren, Papier und Kirschwasser, Baumwollspinnerei und -Weberei und (1901) 5162 Einw. – L. hieß im Altertum Luxovium und wurde seiner Quellen wegen schon von den Römern besucht. Vgl. Baumont, Etude historique sur l'abbaye de L. (Luxeuil 1896).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 886.
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