Möen

[16] Möen (Møen, spr. mȫn), dän. Insel an der südöstlichen Seite von Seeland (s. Karte »Dänemark«), davon getrennt durch den Ulvsund sowie von Falster durch den Grönsund, 214,3 qkm (3,9 QM.) groß mit (1901) 14,134 Einw., besteht aus zwei Teilen, zwischen denen die Bucht Stege Nor von N. her tief ins Land einschneidet. Im östlichen Teile liegt östlich vom Dorf Borre ein kleines Hochland, Höie M. (Hochmöen), das gegen O. fast senkrecht abgeschnitten ist und im Aborrebjerg 142,8 m Höhe erreicht. Die Formation ist Kreide, im allgemeinen durchschnitten von parallelen Feuersteinlagern. Das Ganze bildet mit seinen kleinen, aber tiefen Landseen, engen Tälern und steil ins Meer abstürzenden, mit üppiger Vegetation bekleideten Kreidefelsen eine reizende Landschaft, weshalb auch die Insel im Sommer viel von Fremden besucht wird. Hauptstadt ist Stege an der Westküste. Vgl. Bojsen, Af Moens historie (Kopenh. 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 16.
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