Macbeth

[15] Macbeth (spr. mǟckbéth), Sohn des Finnlaec, schott. Feldherr, erschlug 1040 den König Duncan I. bei Dunsinane in Perthshire und bemächtigte sich des Thrones, auf den er durch seine Gemahlin Gruach Anspruch hatte. 1050 pilgerte er nach Rom, um sich Absolution zu holen; aber schon 1054 entriß ihm Malcolm, der Sohn Duncans, mit Hilfe des Grafen Siward von Northumberland einen Teil seines Reiches, und 1057 wurde er in einem abermaligen Kampf gegen Malcolm 15. Aug. bei Lumphanan erschlagen. Seiner Geschichte hat sich früh die Sage bemächtigt, der Shakespeare in seinem Trauerspiel »Macbeth« folgt. Vgl. Kröger, Die Sage von M. bis zu Shakespeare (Berl. 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 15.
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