Manisa

[228] Manisa oder Maghnisa (im Altertum Magnesia ad Sipylum), Hauptstadt des Sandschaks Saruchan im kleinasiat. Wilajet Aïdin, am Nordfuß des Manisa Dagh (Sipylos), Station der Eisenbahn von Smyrna nach Afiun-Karahissar, mit 35,000 Einw. Die Umgegend bringt Baumwolle, Valonen, Wein, Getreide, Krapp (Alizari), Tabak und Sesam hervor. – Östlich das Schlachtfeld, wo 190 v. Chr. Antiochos III. von Syrien durch L. Cornelius Scipio besiegt wurde. M. fiel 1398 in die Hände der Osmanen und war bis zur Eroberung Konstantinopels (1453) abwechselnd mit Brusa Residenz der Emire.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 228.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: