Marggraf

[281] Marggraf, Andreas Sigismund, Chemiker, geb. 3. März 1709 in Berlin, gest. daselbst 7. Aug. 1782, studierte nach längerer pharmazeutischer Laufbahn Medizin in Halle, Mineralogie und Metallurgie in Freiberg, wurde 1735 Assistent seines Vaters, des Hofapothekers Henning Christian M. in Berlin, 1738 Mitglied der Akademie der Wissenschaften daselbst, 1754 Vorsteher ihres chemischen Laboratoriums und 1760 Direktor ihrer physikalischen Klasse. M. untersuchte die Verbindungen des Phosphors und entdeckte den Zuckergehalt der Runkelrübe, womit er die Basis für die Rübenzuckerindustrie lieferte. Hauptschriften: »Chymische Untersuchungen eines sehr merkwürdigen Salzes, welches das Saure des Phosphors in sich enthält« (Leipz. 1757); »Chymische Schriften« (Berl. 1761 und 1767, 2 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 281.
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