Menapĭer

[591] Menapĭer (Menapii), ursprünglich Germanen, wurden aus ihren Sitzen am rechten Rheinufer durch Usipeter und Tenkterer verdrängt, siedelten sich zwischen dem linken untern Rhein und der Schelde nahe der Nordsee an und verschmolzen bald mit den benachbarten Stämmen der Belgen (s. d.), denen sie zum Kampfe gegen Cäsar (57 v. Chr.) 25,000 Bewaffnete stellen konnten. Ihr Hauptort hieß Castellum Menapiorum (jetzt Kessel zwischen Roermond und Venlo).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 591.
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