Moji

[27] Moji, Hafenstadt auf der Nordspitze der japan. Insel Kiusiu, an der Straße von Schimonoseki, diesem Hafen gegenüber, wichtig namentlich durch die Ausfuhr von Steinkohle aus den benachbarten Bergwerken. Dadurch hauptsächlich hat sich die Ausfuhr von M. 1903 bis auf 15,519,488 Jen gehoben und die von Nagasaki weit übertroffen; die Einfuhr betrug 8,380,735 Jen. Die Ausfuhr umfaßt außer Kohle (über 11 Mill. Jen) hauptsächlich Baumwollengarn und Baumwollenstoffe (3,5 Mill.) und Zement, daneben Reis, Porzellanwaren und Holz; die Einfuhr Rohbaumwolle, Reis, Bohnen, Getreide, Mehl, Eier, Zucker, Metallwaren und Maschinen, Petroleum. 1901 verkehrten in M. 1683 Dampfer mit 2,870,640 Ton., darunter 832 japanische mit 1,122,026 T., 526 britische mit 1,196,489 T., 85 deutsche mit 162,634 T. M. hatte Ende 1898: 25,274 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 27.
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