[67] Monet (spr. -nǟ), Claude, franz. Maler, geb. 14. Nov. 1840 in Paris, bildete sich auf eigne Hand zum Landschaftsmaler aus und ließ sich anfangs in Vétheuil an der Seine und später in Giverny nieder, von wo er häufige Studienreisen nach dem Norden Frankreichs, nach Holland und in neuester Zeit auch nach London machte. Er ist einer der ältesten Vertreter des Impressionismus, der das Flimmern und Vibrieren des Sonnenlichts dadurch wiederzugeben sucht, daß er die Farben unvermischt nebeneinander auf die Leinwand setzt (s. Impressionisten). In der Absicht, das wechselnde Spiel des Sonnenlichts möglichst erschöpfend zu schildern, malt er oft dasselbe Naturobjekt zu verschiedenen Tageszeiten, kommt aber über eine rein mechanische Wiedergabe nicht hinaus, da er seine eigne Empfindung völlig zurücktreten läßt. Von seinen sehr zahlreichen Bildern sind zu nennen: die Mündung der Seine, Schiffe, Hâvre verlassend, Hütte bei Pourville, Kanal in Holland, Kathedrale in Rouen, Weizenfeld und Hafendamm in Hâvre. Vgl. Duret, Claude M. (Par. 1880).