[151] Morlaix (spr. -lä), Arrondissementshauptstadt im franz. Depart. Finistère, malerisch auf zwei Hügeln am Dossen, der 6 km unterhalb in die Bai von M. des Kanals mündet, und auf dem mit der Flut Seeschiffe von 400 Ton. bis zur Stadt gelangen, Knotenpunkt der Westbahn (mit 284 m langem, 58 m hohem Viadukt), hat 2 Kirchen aus dem 15. und 16. Jahrh., altert üm liche Holzhäuser, ein Handelsgericht, eine Handels- und eine Ackerbaukammer, ein Collège, Theater, ein Museum, eine hydrographische Schule, eine Irrenanstalt, eine große Tabakfabrik (900 Arbeiter), Industrie in Eisenwaren, Leder und Kerzen, Einfuhr von Kaffee, Holz, Stearinsäure, Dungstoffen, Wein, Branntwein, Seesalz, Petroleum, Ausfuhr von Butter (für 1215 Mill. Frank), Getreide, Vieh, Eiern, Gemüse, Zwiebeln, Seefischerei, einen guten Hafen, in dem 1901: 298 Schiffe von 31,643 Ton. eingelaufen sind, und (1901) 15,473 (als Gemeinde 16,086) Einw. M. ist Geburtsort des Generals Moreau und E. Souvestres.