Oberflächenfarbe

[861] Oberflächenfarbe, der farbige metallglänzende Schimmer, der sich auf den Flächen mancher gefärbter kristallinischer Körper, z. B. Indigo (kupferfarbig), ferner der Teerfarben, z. B. Fuchsin (goldgrün), Anilinviolett (messinggelb) etc., zeigt. Besonders schön treten Oberflächenfarben auf bei den Doppelsalzen Kalium-, Baryum- und Magnesiumplatincyanür. Die im durchfallenden Lichte dunkelroten Kristalle des[861] wald, gibt die Waldwirtschaft reichen Ertrag, der Bergbau liefert vorzüglichen Granit, Steinkohlen, Eisen, Kupfer, Schiefer, Porzellanerde etc. Die Industrie ist vorzüglich auf die größern Städte beschränkt. Man findet da besonders Fabrikation von Tuch-, Woll- und Baumwollwaren, Baumwollspinnerei, Holz- und Korbwaren-, Glas-, Porzellan-, Töpfergeschirrfabriken, bedeutende Bierbrauerei (Kulmbach, Hof, Lichtenfels und Bamberg) u. dgl. Für Handel und Gewerbe sind vorhanden eine Handels- und Gewerbekammer (Bayreuth) und neun Bezirksgremien. In administrativer Hinsicht besteht O. aus fünf unmittelbaren Städten (Bamberg, Bayreuth, Forchheim. Hof und Kulmbach) und 19 Bezirksämtern. Hauptstadt ist Bayreuth.

Tabelle

Über die 5 Reichstagswahlkreise von O. vgl. die Karte »Reichstagswahlen«; »Archiv für Geschichte und Altertumskunde von O.« (Bayreuth 1838–81, 22 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 861-862.
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