Parīma

[438] Parīma (soviel wie kahl, Sierra P., Parime), früher Bezeichnung für das große Gebirgsland im südlichen Venezuela und Britisch-Guayana, im W. und N. von dem Orinoko in weitem Bogen umflossen, im S. durch die Ebenen des Amazonasbeckens, im O. durch den Essequibo begrenzt, im engern Sinne die am rechten Ufer des obersten Orinoko sich hinziehende Gebirgskette, im Cerro Duida 2475, im Cerro de Nevia 1838 m hoch. Eine zweite Sierra P. zieht sich zwischen dem Territorium Amazonas und dem brasilischen Staat Amazonas in südnördlicher Richtung vom 2.–4.° nördl. Br. An seinem Westabhang, am Pic F. de Lesseps, entspringt der Orinoko. In dieses Gebirgsland verlegte man Eldorado (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 438.
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